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Drohnen am Riedberger Horn

In Gemeinden gibt es eine Vielzahl von Aufgaben, die von der regelmäßigen Überprüfung der öffentlichen und touristischen Infrastruktur bis zum Umweltmonitoring reichen. Diese Pflichtaufgaben müssen auch von kleinen Gemeinden übernommen werden, was verhältnismäßig viel Personal bindet.

Besonders in Zeiten begrenzter personeller Ressourcen kann die Drohnentechnologie eine enorme Hilfe sein. Beispielsweise können Drohnen bei der Inspektion von öffentlichen Einrichtungen, bei der Überwachung von Bauprojekten oder bei der schnellen Erfassung von Unwetterschäden zur Wahrung der Verkehrssicherungspflicht bei Wanderwegen eingesetzt werden. Sie können Routineaufgaben automatisieren und beschleunigen sowie bei selten anfallenden und aufwendigen Arbeiten unterstützen, wodurch das bestehende Personal entlastet wird. Dies führt zu einer erheblichen Zeit- und Kostenersparnis.

Dies trägt darüber hinaus zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürger und der Qualität der touristischen Infrastruktur bei und unterstützt die Gemeindeverwaltungen dabei, ihre vielfältigen Verpflichtungen besser und ressourcenschonender zu bewältigen.

Initial wurden unter Einbindung verschiedener Stakeholder der Kommunen wie dem Bauhof, der Feuerwehr, der Bergwacht oder der Lawinenkommission verschiedene Usecases gesammelt und priorisiert, um festzustellen, ob sich die Investitionen in die Drohnentechnologie langfristig lohnen.

Die Drohnenpiloten wurden umfassend geschult, wobei technische Fähigkeiten ebenso vermittelt wurden wie rechtliche und sicherheitstechnische Aspekte des Drohneneinsatzes. Hierbei wurden Zertifikate wie der EU-Kompetenznachweis A1/A3 und das EU-Fernpilotenzeugnis A2 erworben.

Die Organisation des Drohnenbetriebs umfasste die Erarbeitung von Betriebsdokumenten sowie eines Buchungssystems in Form eines Kalendertools zur effizienten Ressourcennutzung und -planung. Zusätzlich wurde intensive Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt, um etwaige Vorbehalte abzubauen und die Vorteile und Anwendungsfälle klar an Einheimische und Gäste zu kommunizieren.

Im Rahmen erster Testflüge konnte festgestellt werden, dass Drohnen eine wertvolle Ergänzung für Kommunen darstellen können. Die beschafften Drohnen DJI Matrice 30T und DJI Mavic 3T verbessern die Effizienz bei der Erfüllung verschiedener Aufgaben und tragen zur Erhöhung der Arbeitssicherheit des Personals bei. Die Testflüge haben die Leistungsfähigkeit und das Potenzial der Drohnentechnologie erfolgreich unter Beweis gestellt. Künftig soll der Einsatz der Technologie in den folgenden Anwendungsfällen weiter erprobt werden:

  • Inspektion und Dokumentation des Wanderwegenetzes nach Unwettern zur Erfüllung der Verkehrssicherungspflicht
  • Hochwassermonitoring durch Abfliegen von Staustufen
  • Inspektion der kommunalen Skiliftanlagen
  • Unterstützung der Feuerwehr bei Einsätzen
  • Tiersuche und -beobachtung
  • Lawinenfrüherkennung

Fotos: TCG

Initiale Bedarfsanalyse und Sammeln der Anwendungsfälle unter Einbindung von verschiedenen Stakeholdern

Auswahl geeigneter Drohnen, je nach Einsatzzweck und -gebiet

Umfassende Qualifizierung des Personals und Ehrenamtsinhaber (EU-Kompetenznachweis A1/A3, EU-Fernpilotenzeugnis A2)

Regelmäßige Flugtrainings zur Verstetigung der Kenntnisse

Beachtung der vielschichtigen rechtlichen Rahmenbedingungen

Detaillierte Dokumentation der Einsätze

Intensive Öffentlichkeitsarbeit zum Abbau von Vorbehalten

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