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Digitale Anzeigetafeln

Kommunen müssen amtliche Bekanntmachungen und Verordnungen öffentlich aushängen

Die Bereitstellung von Informationen rund um die Uhr stellt für Gemeinden eine große Herausforderung dar.

Die Kommunen sind gesetzlich dazu verpflichtet, amtliche Bekanntmachungen, Satzungen und Verordnungen, den Bürgerinnen und Bürgern über Amtsblätter, in regelmäßig erscheinenden Druckwerken oder über sogenannte Gemeindetafeln zur Verfügung zu stellen. Damit die Kommunen ihrer Informationspflicht gegenüber der Bevölkerung gerecht werden, können sie Digitale Signage Lösungen als digitaler Aushang und als allgemeine Informationspunkte einsetzen.

Digitaler Anzeigetafel für touristische und kommunale Zwecke verwenden

Seit geraumer Zeit gehören digitale Anzeigetafeln zu Informations- und Werbezwecken gerade im Tourismusbereich zum normalen Stadt- und immer häufiger auch Dorfbild. Für amtliche Bekanntmachungen und Mitteilungen nutzten Gemeinden bislang flächendeckend immer noch Aushänge in Papierform, um die kommunalen Informationen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Hier gingen die Pilotgemeinden im Digitalen Dorf Spiegelau – Frauenau mit der Beschaffung interaktiver Anzeigetafeln neue Wege. Übertragen wurde die Lösung ebenso auf die Pilotregionen in den digitalen Hörnerdörfern und im digitalen Alpendorf. An diversen Standorten präsentieren die Kommunen nun touristische, sowie gemeindebezogene Inhalte für Gäste und Einwohner.

Ziel: Barrierefreie Information von Bürgern und Gästen

Anzeigetafeln in den ländlichen Kommunen können sowohl für Einheimische als auch für Gäste barrierefreie Informationen bereitstellen. In den Pilotregionen des Forschungsvorhabens Digitales Dorf wurden zahlreiche bislang rein analogen Schaukästen in den Gemeindegebieten durch digitale, wind- und wetterfeste Touchterminals abgelöst.

  • Intensive Recherche zu unterschiedlichen Umsetzungsmöglichkeiten und Anbietern
  • Definition der Anforderungen in engem Dialog mit den Kommunen:
    • Wetterbeständigkeit
    • Schutz gegen Vandalismus
    • Qualität und Helligkeit des Displays bei starker Sonneneinstrahlung
  • Technische Vorgaben bezogen sich unter anderem auf:
    • Prozessor
    • Arbeitsspeicher
    • Festplatte
    • Bildschirmauflösung und -größe
    • Sicherheitsklasse
    • Touch-Funktionalität.
  • Erstellung eines Leistungsverzeichnisses und Erarbeitung eines Kriterienkatalogs
  • Angebotseinholung und Kaufentscheidung

Digitalisierung sichtbar machen

  • Digitale Anschlagtafel ersetzen in den Pilotregionen des Forschungsvorhabens Digitales Dorf Bayern bisher analogen (also mit Aushängen in Papierform befüllten) Schaukasten direkt am Rathaus
  • Weitere digitale Anzeigetafeln werden im gesamten Gemeindebereich der Pilotregionen aufgestellt.
  • Zeitgemäße, ansprechende und moderne Form der Information von Bürgern und Gästen in der Kommune durch die digitalen Anschlagtafeln
  • Stete Synchronisierung der öffentlichen Bekanntmachungen und amtlichen Mitteilungen, sowie diversen touristischen und gemeindebezogenen Inhalten auf den Anschlagtafeln
  • Informationen auf der Anzeigetafel (Beispiele):
    • Beschlüsse des Gemeinderats
    • Veranstaltungshinweise oder auch sonstige aktuelle Informationen aus der Gemeinde
    • Digitale Plakate und Wetterinformationen
    • Gemeindliche Neuigkeiten
    • Unterkünfte und Gastronomie
    • Informationen rund um das Gemeindeleben

Mit den neuen digitalen Anzeigetafeln ergeben sich für die Gemeinde zahlreiche Vorteile:

  • Zeit- und Personaleinsparung durch zentrale Administration der digitalen Anzeigetafeln über ein benutzerfreundliches Panel
  • Vorbeugen unkontrollierten Plakatierens im öffentlichen Raum
  • Stets übersichtliche und ordentliche Gestaltung nach Vorgabe der Gemeinde
  • Mühsames Entfernen von Befestigungsmaterialien und Reinigen analoger Schautafeln entfällt
  • Einsparen von Druckerzeugnissen und Vermeidung von Abfall
  • Einsparung von Druckkosten der örtlichen Vereine und Veranstalter durch die digitale Einreichung der Veranstaltungsplakate zum Aushang an die Gemeinde

Die guten Erfahrungen mit den digitalen Anzeigetafeln in den Gemeinden Frauenau und Spiegelau, die Akzeptanz der Bürger und Mitarbeiter sowie der Mehrfachnutzen mit weiteren attraktiven Darstellungsmöglichkeiten waren Anlass für die digitalen Dörfer im Allgäu und im Rupertiwinkel, diese auch für ihren Gemeindebereich zu beschaffen.

Digitale Anzeigetafeln in den Pilotgemeinden; Fotos: Technologie Campus Grafenau, Gemeinde Kirchanschöring

Überprüfung seitens der Kommune, ob das Ersetzen der bisherigen analogen Anzeigetafeln durch eine digitale Version rechtmäßig und zulässig ist

Die Anforderungen an Hard- und Software müssen genau definiert werden

Mehrfachnutzen generieren: neben verwaltungsrelevanten Inhalten sollte auch Raum für gesellschaftliche Inhalte des öffentlichen Interesses geschaffen werden wie beispielsweise Veranstaltungen von Vereinen, ein Kindermalwettbewerb oder Angebote einer Nachbarschaftshilfe

Die automatische Daten- und Informationsübertragung an die Anschlagtafel sollte durch Mitarbeiter der Gemeinde übernommen werden

Einweisung der Gemeindemitarbeiter in Bedienung und Funktionsweise

Eine unkomplizierte Bedienbarkeit fördert die Integration in den Verwaltungsablauf und die Anwendung durch die Gemeindemitarbeiter

Schnittstellen zur Verwaltungs-IT und anderen Portalen sollten geschaffen werden

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