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Digitales Klassenzimmer

Pilotschulen: Technische Ausstattung war anfangs unzureichend und veraltet

Zu Beginn des Projekts Digitales Dorf Spiegelau – Frauenau im Jahr 2017 war die technische Ausstattung an den Pilotschulen unzureichend. Die Computer-Räume der beiden Grundschulen waren mit veralteten Gebrauchtgeräten ausgestattet. Zwar verfügten die Schulen über eine Internetverbindung, diese war jedoch sehr langsam und war zeitweise nicht verfügbar.

Wunsch der Eltern: mehr digitale Medien im Unterricht und digitale Elternbriefe

Zu Beginn des Projekts fand die Verständigung innerhalb der Kollegien in Frauenau und Spiegelau analog bzw. per E-Mail statt, die Kommunikation mit den Eltern mittels klassischem Elternbrief auf Papier.

Wie der Technologie Campus Grafenau mit Hilfe der Umfrage zur Medienkompetenz (Projekt Digitales Dorf, März 2018) an den Grundschulen und Kindergärten in Frauenau und Spiegelau festgestellt hatte, wünschte sich der Großteil der Eltern eine vermehrte Nutzung digitaler Medien im Unterricht und Schulalltag sowie eine digitale Zusendung der Elternbriefe und Schulinfos.

Der Technologie Campus Grafenau unterstützte die Eltern und Lehrkräfte der Pilotschulen auf verschiedenste Weise

  • Beratung der Grundschulen in den Pilotgemeinden Frauenau und Spiegelau zum Thema „Digitales Klassenzimmer“: Informationen zu Fördermittelprogrammen, Fortbildungen und digitaler Ausstattung (geeignete Hardware und Software)
  • Impulse für die Ausstattung der Klassenzimmer mit Dokumentenkameras, Laptop und Beamer sowie für die Anschaffung geeigneter Tablets für Lehrkräfte und Schüler.
  • Tipps für Lehrkräfte und Eltern zu sinnvoller Software, Lernplattformen und Apps für den Schul- und Familienalltag
  • Handreichungen für Schulen: Ratgeber zum Digitalen Klassenzimmer sowie Zusammenfassung der bayerischen Förderrichtlinie „Digitale Bildungsinfrastruktur an bayerischen Schulen“ (dBIR).
  • Organisation von Fortbildungen für Lehrkräfte: u. a. das „Lehrer DIGI CAMP“ der Firma BG3000 Service GmbH in der Mittelschule in Schönberg (20. November 2019; Teilnehmer: 70 Lehrkräfte der Grund- und Mittelschulen der Landkreise Freyung-Grafenau und Regen)
  • Infoveranstaltungen für Eltern: z. B. Mediensicherheits-Trainings „Klicksalat“  mit Jörg Kabierske

Vom Technologie Campus Grafenau für die Grundschulen der Pilotgemeinden initiierte Veranstaltungen; Foto: Technologie Campus Grafenau

Grundschulen rüsten sich für eine digitale Zukunft

  • Erneuerung und Ausbau der digitalen Ausstattung an den Pilotschulen im Zeitraum 2017 bis 2021
  • Ausstattung beider Schulhäuser mit Glasfaser (Frauenau seit 2019, Spiegelau seit 2018) und flächendeckendem WLAN ausgestattet.
  • Alle Klassenzimmer verfügen über Beamer, Dokumentenkamera, Drucker und Lehrerlaptop, ein Klassensatz iPads (16 Stück im Ladekoffer) und Notebooks als Leihgeräte für die Schüler.

Förderprogramme der Bayerischen Staatsregierung für die Ausstattung der Klassenzimmer mit Hard- und Software unbedingt abrufen.

„Votum zur IT-Ausstattung an Schulen“ (jährlich aktualisierte Empfehlungen für Schulen zu den Mindestanforderungen der digitalen Ausstattung) als Grundlage für Art und Umfang der schulischen Digitalausstattung

Nur durch Fortbildung werden Lehrkräfte fit für die Digitalisierung

Geht es um die Einrichtung, Wartung und Pflege der IT-Infrastruktur, ist der der Sachaufwandsträger in der Pflicht.

Langfristiges Ziel auf Landesebene: Schaffung eines zentralen, landesweit verfügbaren Angebots für die Wartung und Pflege der digitalen Ausstattung zur Entlastung der Schulen.

Denkbar wären auch Zusammenschlüsse einzelner Gemeinden und Verbände, um sogenannte Wartungs- und Betriebskonzepte zu entwickeln, mit der die Organisation einer technisch zeitgemäßen Wartung und Pflege der schulischen IT-Infrastruktur funktionieren kann.

Mehrere Gemeinden könnten gemeinsam einen Systembetreuer beauftragen und die Kosten untereinander aufteilen.

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