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Leerstand

Mit einer Zustimmung von knapp 80% wurde als drittgrößte Herausforderung der Leerstand von Gebäuden im Ortszentrum der Gemeinden beurteilt. Während früher insbesondere die Händler und auch kleinere Gewerbetriebe im Dorfkern angesiedelt waren, ist heute aufgrund der höheren Flächenverfügbarkeit eine Verlagerung der Geschäfte und Industriebetriebe an den Ortsrand zu beobachten. Die teils sanierungsbedürftigen Gebäude im Dorfzentrum wieder zu vermieten ist nicht immer einfach, da mit Verlagerung der Geschäfte auch die Laufkundschaft ausbleibt. Ein Sterben der Innenstädte ist zu beobachten.

Im Vergleich der unterschiedlichen Herausforderungen wird von den Gemeinden relativ viel getan, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. So gab ein Großteil der Gemeinden an, diesem Thema im Rahmen von Gemeindeentwicklungskonzepten, bei Nutzungs- und Vitalitätskonzepten oder beim gezielten Flächenmanagement (z.B. über Portale oder Immobilienbörsen) entgegen zu steuern. Auch die Inanspruchnahme von möglichen Fördermitteln, wie im Rahmen der Dorferneuerung, wird oft geprüft und genutzt (StMELF 2017).

Die Chancen der Digitalisierung zur Steigerung der Attraktivität von Immobilien im Ortszentrum wurden in den wenigsten Fällen beschrieben, dabei könnten neue digitale Dienstleistungsangebote, die dennoch eine physische Anlaufstelle erfordern, bspw. neue Betreuungsmodelle, Telesprechstunden oder Homeoffice-Arbeitsplätze die Dorf-Innenstädte wiederbeleben.

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